Vo Schönebuech bis Ammel .…

Dem Aufruf nach Anwil (Baselbieterdeutsch: «Ammel» sind 40 Bläserinnen und Bläser gefolgt. Die Einladung zum Winteranlass versprach einiges. Ein dreistündiger Alphorn-workshop stand auf dem Programm. Niemand geringerer als der bekannte Waldhorn- und Alphornist Matthias Kofmehl leitete den Kurs. Nach kurzen und verständlichen theoretischen Inputs folgten die praktischen Übungen dazu auf dem Horn. Manch einer war überrascht ob den einfachen Hilfestellungen zum besseren Blasen. Wie erreiche ich tiefe Lagen? Na klar, die Schublade nach vorne schieben und etwas nach unten fallen lassen..... Hast du gewusst, dass das Alphorn kein Blasinstrument ist? Gelächter – nun wissen wir aber, dass es so ist. Matthias zeigte uns, wie das geht. Ein Ton wird durch Berühren, der über das Mundstück ge-spannten Membran, mit einer schwingenden Stimmgabel erzeugt.

Mit kurzen Filmen erklärte Matthias eindrücklich, was beim Alphornblasen wichtig ist und wie es im und am Körper funktioniert. Viele Übungen mussten gleich vor allen Kurs-teilnehmern nachgeblasen werden. Matthias korrigierte und siehe da, das Resultat war beeindruckend. Alphorn wird nicht nur im Alpenraum gespielt. Mit kurzen YouTube-Filmli zeigte Matthias die Vielfalt an Hörner verteilt über den ganzen Erdball.

Vor dem Mittagessen trafen sich die Kursteilnehmer zum Apéro vor dem Restaurant Jägerstübli. Einige Alphornbläser der Nachmittagsgruppe begrüssten die Morgengruppe mit zwei Alphornmelodien. Nach dem feinen Mittagessen im Jägerstübli startete der Nachmittagsworkshop. Wiederum konnte der Kursleiter Matthias Kofmehl die Teilnehmenden mit kurzweiligen Übungen und Inputs begeistern. 

Fazit: Ein gelungener Winteranlass mit interessierten Alphornbläserinnen und Alphornbläsern, einem kompetenten Kursleiter in einer wunderbaren ländlichen Umgebung im Oberbaselbiet – in Ammel.                     Joseph Mühlebach